Das von vielen herbeigesehnte Kriegsende vor 80 Jahren befreite die Menschen vom Terror der Nationalsozialisten. Wie sah der demokratische Neuanfang, die Neuordnung des täglichen Lebens in Eppstein aus? Wie organisierte man öffentliche Ordnung, Lebensmittel und die Unterbringung von Geflüchteten?
Die in der Schmelzmühle wohnende Künstlerin Ella Bergmann-Michel wusste sich zu helfen. Als amerikanische Soldaten Granaten in die Fischteiche der Michels warfen, stellte sie Schilder mit der Aufschrift „No fishing permitted“ an der Fischzucht auf und suchte dank ihrer Sprachkenntnisse das Gespräch mit den Soldaten.
Keine einfache Aufgabe hatte der wieder eingesetzte Bürgermeister Fritz Maul. Er musste die Erlasse der Militärregierung in Eppstein umsetzen. Die Spaziergänger treffen dank Unterstützung der Eppsteiner Burgschauspieler den rührigen Bürgermeister und andere findige Bürger auf ihrem Weg zur Burg. Im Burgmuseum vertieft die Ausstellung „Station in Eppstein“ mit Quellen über Geflüchtete, Zwangsarbeiterinnen und Besatzer das Thema.
Der Osterspaziergang beginnt wie immer um 14 Uhr am Stadtbahnhof. Anmeldungen sind per E-Mail an monika.rohde-reith[at]eppstein[dot]de und ab 24. März auch unter der Telefonnummer 0 61 98 305-131 im Burgmuseum möglich.
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