Darin legen sie – im Rahmen von vorgegebenen Kriterien – dar, wie sie die Windkraft in Niedernhausen entwickeln möchten. Diese Angebote werden von der Beratungsfirma Endura Kommunal, die Idstein, Eppstein und Niedernhausen bei der Entwicklung der Windkraft unterstützt, detailliert ausgewertet.
Im April berät das Vorschlagsgremium mit Vertretern der drei beteiligten Kommunen darüber, welche Unternehmen in die engere Auswahl kommen. Geplant sind mehrere Auswahlgespräche und ein weiterer Sachstandsbericht im Mai, bis am Ende feststeht, welches Unternehmen den Stadtverordneten und Gemeindevertretern als Projektentwickler empfohlen werden soll. Aktuell sei geplant, so Simon, die Entscheidung für einen Projektentwickler in den jeweils letzten Sitzungsrunden der Stadtverordneten oder Gemeindevertretern vor den Sommerferien zu fällen. Dieser werde, so Bürgermeister Alexander Simon, in den kommenden zwei bis drei Jahren die Details der künftigen Kooperation ausarbeiten. Zum Beispiel die Kostenaufteilung und die Rechtsform der Kooperation ebenso wie die Betriebsform des Windparks, die Bürgerbeteilligung und die Festlegung der Projektanteile für die Beteiligten. Außer den drei kommunalen Gremien muss auch Hessenforst als anteiliger Waldbesitzer zustimmen.
In gut drei Jahren dürfte demnach der Genehmigungsbescheid vorliegen. Für die Bauzeit sei mit einem weiteren Jahr zu rechnen, bevor die Inbetriebnahme genehmigt werde. Demnach drehen sich die Windräder frühestens Ende 2028, eher 2029. Ein genauer Zeitplan, so Simon, könne jedoch frühestens im Sommer erstellt werden, wenn feststeht, wer den Windpark bauen soll.
Seiner Ansicht nach sei es wichtig, dass die drei beteiligten Kommunen bei diesem Projekt gemeinsam agieren und zu gemeinsamen Entschlüssen kommen. Deshalb habe die Eppsteiner Stadtverordnetenversammlung sich zwar früh für den Bau von Windkraftanlagen positioniert, dabei aber deutlich gemacht, dass sie den Bürgerentscheid in Niedernhausen respektieren werde, der am Ende, wenn auch knapp, für den Windpark ausfiel.bpa
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