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100 Jahre Stadtarchiv und Eppsteiner Zeitung – der Herbstspaziergang des Burgmuseums am Sonntag, 6. Oktober, dreht sich um das Thema Pressefreiheit.
Die Zeitreise geht in das Jahr 1924. Nach der Hyperinflation des Vorjahres stabilisiert sich die Weimarer Republik. In Eppstein kann die Stanniolfabrik, die 1923 alle Angestellten entlassen musste, wieder 199 Mitarbeiter einstellen.
Auch die Burgschauspieler sind wieder dabei. So treffen die Spaziergänger auf Franz Löber, der vor 100 Jahren die erste Zeitung für Eppstein gründete. Sie berichtete von Ereignissen „Um Rossert und Staufen“, hieß später „Heimatbote“ und heute „Eppsteiner Zeitung“. Nicht nur die Zeitung bereitete Fakten auf. Auf der Burg richtete Burgarchitekt Franz Burkhard 1924 das Stadtarchiv ein und sammelte Schriftgut zur Geschichte Eppsteins. Die Originalquellen sind seit 100 Jahren im Stadtarchiv einsehbar. Doch gab es auch damals schon Fake News, gefälschte Nachrichten und Propaganda? Und wie war es um die Pressefreiheit in der Weimarer Republik bestellt?
Der Herbstspaziergang ist Teil der Veranstaltungsreihe „Geist der Freiheit“ der Kulturregion Frankfurt Rhein Main. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Stadtbahnhof Eppstein. Wegen begrenzter Teilnehmerzahl sind Anmeldungen im Burgmuseum, per E-Mail an monika.rohde-reith[at]eppstein[dot]de oder unter der Telefonnummer 305-131 möglich. Die Führung kostet 7 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder. rr