Wenn der Kaffee nach Schwimmbad riecht, ist der Tag gelaufen

Die Rinder im Daisbachtal sehen aus, als könnten sie kein Wässerchen trüben. Trotzdem vermutet die Stadt, dass ihr Dung eine der Ursachen für Colibakterien sind, wie sie seit etwa fünf Jahren sporadisch im Trinkwasser gemessen werden, das aus einem Brunnen in der Nähe ihrer Weide gewonnen wird. Auch wenn die Landwirte, wie berichtet, anderer Ansicht sind, haben sie eingewilligt, dass die Stadt die Schutzzone II um den Brunnen probeweise für ein Jahr ausweitet: Das heißt, die Wiesen zwischen Landstraße und Bachlauf und rund 100 Meter westlich und östlich des Brunnens werden bis zum 31. Dezember 2011 nicht beweidet. „Bis jetzt wissen wir nicht, wie die Keime ins Wasser gelangen“, sagt Durchholz, „sie könnten genausogut von toten Mäusen stammen oder von Wildschweinen, die sich im morastigen Boden suhlen.“ Fest steht, dass die Belastung minimal ist. Eine Gefährdung der Gesundheit habe nie bestanden. Trotzdem wird dem Wasser seit einigen Monaten vorsichtshalber Chlor zugesetzt – Ein Drittel der gesetzlich zugelassenen Menge – um mögliche Bakterien abzutöten.

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