In Bremthal besuchten am vergangenen Sonntag 23 Kinder insgesamt 60 Haushalte, die sich zuvor angemeldet hatten.
Eine Gruppe wurde spontan ins evangelische Gemeindehaus eingeladen – dort kamen sie gerade rechtzeitig zum Ende des Gottesdienstes der Emmausgemeinde und wurden reichlich mit Spenden bedacht. Die vielen Begegnungen mit Menschen und die Freude, die die Sternträger mit ihrem Segensspruch bereiten, habe die Kinder sehr beeindruckt, erzählt Ulrike Meyer, die die Bremthaler Kinder als Betreuerin begleitete. Schon am vorigen Donnerstag trafen sich neun Bremthaler Jungen und Mädchen, um im katholischen Kindergarten St. Margareta die aktuellen Hilfsprojekte der Sternsingeraktion 2025 und das Motto „Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte“ vorzustellen.
Die 16 Sternsinger im Ortsteil Niederjosbach und ihre acht Betreuer besuchten am Samstagnachmittag insgesamt 188 Häuser im Ort. Die Freude über den Besuch zeigte sich nicht nur in den Gesichtern, berichtete Hajnalka Riehm vom Betreuerteam, sondern auch in der stattlichen Spendensumme und den vielen Süßigkeiten.
Bundesweit setzen sich Sternsinger mit ihren Aktionen für die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen ein. Seit 35 Jahren schreibt sie weltweit die Grundrechte von Kindern fest. Die Sternsinger-Projekte in diesem Jahr helfen konkret in der Region Turkana im Norden Kenias, wo es kaum Schulen oder medizinische Versorgung gibt, und in Kolumbien, wo viele Kinder Gewalt und Vernachlässigung erleben. Mit ihren Spenden unterstützen die Sternsinger Partnerorganisationen wie die „Missionsgemeinschaft Sankt Paul der Apostel“ in Kenia, die Schulen betreibt, oder die Kinderrepublik „Benposta“ in Kolumbien, wo Kinder lernen, wie Mitbestimmung funktioniert.
In Ehlhalten waren insgesamt 14 Kinder und vier Betreuerinnen drei Tage lang in allen Straßen und Gassen des Orts unterwegs, um den Segen in jedes Haus zu bringen und überall, wo sie willkommen geheißen wurden, den Segensspruch „C+M+B“ – Christus mansionem benedicat, Christus segne dieses Haus, anzubringen.
Sternsinger: 11 880 Euro für Kinder in Kenia und Kolumbien
Nachdem einige Ehlhaltener Sternsinger sich am Samstag in den Urlaub verabschiedet hatten, fiel kurzfristig eine Gruppe aus, berichtet Martina Smolorz vom Organisationsteam. Da sich aber spontan fünf neue Kinder zum Mitmachen meldeten, war der Engpass schnell überwunden. Nachdem die Kinder mit Umhängen Krone oder Turban königlich eingekleidet waren, schafften sie am Samstag das Pensum im Wohngebiet „Steinberg“ bis zum Mittag.
Trotz Wind und wechselhaftem Wetter hatten die Kinder viel Spaß. Dass sie mit ihrer Aktion anderen Kindern helfen, sei für viele eine bereichernde Erfahrung, hat Martina Smolorz in den vielen Jahren festgestellt, in denen sie bei der Sternsingeraktion hilft.
Zur Belohnung für die Ehlhaltener Kinder gab es am Ende ein gemeinsames Pizzaessen in der Pfarrscheune. Nach dem kindgerecht gestalteten Gottesdienst am Sonntagmorgen zum Thema „Kinderrechte in aller Welt“ wurden die prall gefüllten Taschen mit Süßigkeiten verteilt – und als letztes der Neujahrsempfang der Feuerwehr besucht. In Eppstein machten sich am vergangenen Wochenende elf Kinder auf den Weg und in Vockenhausen besuchten die zehn Sternsinger noch am letzten Sonntag des vergangenen Jahres gut 40 Haushalte.
Am Ende ergab der Kassensturz aus allen fünf Stadtteilen und Wildsachen die stattliche Summe von 11 880 Euro. Die Zahlen für die gesamte Pfarrei, inklusive der Sammelergebnisse für die anderen Hofheimer Stadtteile und Kriftel lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor. bpa
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