Beim offiziellen Festgottesdienst zur Einführung am vergangenen Sonntag zog die neue Pfarrerin gemeinsam mit Dekan Martin Fedler-Raupp und dem Kirchenvorstand ins Gotteshaus ein.
Die strahlende Sonne tauchte den voll besetzten Kirchraum mit seiner hellen und luftigen Weite in ein warmes, goldenes Licht. Mit dem Wochenspruch eröffnete Fedler-Raupp den Festgottesdienst und erinnerte daran, dass der 2. Februar auch das Fest der Darstellung Jesu im Tempel sei, dieser Tag also in jeder Hinsicht ein besonderer sei.
Auf den Lesungstext von Lektor Stefan Rottman folgte die Amtseinführung von Pfarrerin Ivonne Heinrich. In seiner Ansprache führte Dekan Fedler-Raupp kurzweilig aus, was Ivonne Heinrich nach seinen Erfahrungen aus zwölfjähriger Zusammenarbeit auszeichnet. „Wenn Sie ein Auge darauf haben, dann kommen alle mit“, berichtete Fedler-Raupp von einer Reise mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Mitarbeitenden des Dekanats nach Berlin vor einigen Jahren. Ivonne Heinrich sei ein Mensch, der auf einzelne achtet und dafür sorgt, dass es erst losgeht, wenn alle dabei sind.
Darüber hinaus arbeite sie gerne und kooperativ im Team. Und zu guter Letzt erinnerte der Dekan sich mit einem Augenzwinkern daran, dass Heinrich zu morgendlichen Terminen oft mit einer Tüte frischer Croissants vom Bäcker kam und schloss daraus, dass es bei ihr nicht nur um geistliche Nahrung gehe, sondern auch darum, dass der Leib gut versorgt sei.
Der Segnung von Pfarrerin Ivonne Heinrich durch den Dekan assistierten ihre langjährige Weggefährtin und Vertraute Pfarrerin a. D. Rosemarie Wiegand und Sandra Rösner vom Kirchenvorstand der Emmausgemeinde. Mit herzlichem Applaus wurde Pfarrerin Heinrich anschließend von der Gemeinde willkommen geheißen.
In ihrer Predigt sprach Pfarrerin Heinrich über einen Psalmvers, der sie schon seit längerem begleitet: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ Nicht nur ihr Arbeitsgebiet habe sich durch die Übernahme des Amtes in der Bremthaler Emmausgemeinde erweitert. Vor allem die Zuversicht, die dieser Vers des Psalmbeters ausstrahlt, sei für sie von entscheidender Bedeutung. Ivonne Heinrich ermutigte die Gemeinde, den Raum, auf den Gott jeden Menschen gestellt hat, auch aktiv zu begehen. Orientierung gäben dabei Gott und der auferstandene Jesus Christus. Zum Abschluss nahm Heinrich den gesamten Nachbarschaftsraum in den Blick und resümierte: „Auch hier sind viele Schritte zu gehen und es ist viel zu entscheiden.“ Sie schloss mit der Ermutigung, dass die Gemeinde im Vertrauen auf Jesus Christus neue Wege wagen könne.
Der Gottesdienst wurde von Organistin Konstanze Henrichs, ehemalige Bezirks-Kantorin im Bistum Limburg, musikalisch umrahmt.
Beim anschließenden Empfang überreichten Dorothea Lindenberg und Niclas Dürst vom Kirchenvorstand der sichtlich bewegten Pfarrerin einen großen bunten Frühlingsstrauß sowie eine Flasche Jahrgangswein. Dirk Roe-thele, Vorstandsmitglied der Stiftung der Evangelischen Emmausgemeinde, hieß Heinrich mit einer Flasche Stiftungsöl willkommen.
Zuletzt ergriff die neu ernannte Pfarrerin selbst noch einmal das Wort und bedankte sich herzlich für die freundliche Aufnahme in die Gemeinde.EZ
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