Grundsätzlich entspreche die Schließung einer von drei Norufnahmen aber auch dem neuen Medizinkonzept, mit dem der Konzern versucht, die finanzielle Schieflage zu beheben.
Zu Varisano Main-Taunus gehören die drei Krankenhäuser in Bad Soden, Hofheim und in Höchst. Die Notaufnahmen in Bad Soden und Höchst bleiben bestehen. Hinzu kommen Notaufnahmen in den umliegenden Kliniken, beispielsweise in Wiesbaden und Idstein.
Inzwischen liegen auch die Zeiten vor, in denen für die Menschen im Kreis die nächste Notfallaufnahme erreichbar ist: Für gut 72 Prozent der Bürgerinnen und Bürgerinnen betrage die Fahrtzeit nach der Schließung in Hofheim unter 15 Minuten, für knapp 27 Prozent zwischen 16 und 20 Minuten. Weniger als ein Prozent der rund 243 000 Einwohner im Kreis müssen Fahrtzeiten bis zu 25 Minuten einplanen – also rund 2430 Menschen. Laut Routenplaner gehören die Einwohner von Ehlhalten dazu. Länger als 30 Minuten dauere keine Notfallfahrt, betont Varisano. Psychiatrische Notfälle werden weiterhin in Hofheim behandelt. Eine massive Erhöhung der Wartezeiten in den anderen Notaufnahmen, insbesondere für den Rettungsdienst, sei nicht zu erwarten. Zudem gelte bundesweit in allen Notaufnahmen: „Je schwerer der Notfall, desto schneller die Behandlung“, so Frey. Patienten werden nicht nach der Reihenfolge des Eintreffens behandelt, sondern nach der Schwere ihrer Erkrankung.
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