Bärbel Schäfer und die Einsamkeit

Kristine Zabel vom KKE-Team mit Autorin Bärbel Schäfer.Foto: privat

Kristine Zabel vom KKE-Team mit Autorin Bärbel Schäfer.Foto: privat

Im Rahmen der Reihe Leseland Hessen begrüßte der Kulturkreis Eppstein am vergangenen Freitag zur ersten von vier geplanten Lesungen die Journalistin und Moderatorin Bärbel Schäfer.

Die Autorin war zum dritten Mal in Eppstein und las diesmal aus ihrem neuesten Buch „Avas Geheimnis“. Erschienen ist es 2022 im Kösel Verlag und landete auf der Spiegel Bestsellerliste. Sie greift darin das große gesellschaftliche Thema „Einsamkeit“ auf und erzählt von tiefer Einsamkeit und wie sie sich auf das Leben von zwei ganz unterschiedlichen Frauen auswirkt. Die eine Protagonistin heißt Ava, die zweite Bärbel – Bärbel Schäfer erzählt aus der Ich-Perspektive die Geschichte einer besonderen Begegnung von zwei Frauen, die sich nach fast zwanzig Jahren wiedersehen: Bärbel Schäfers Freundin Carolin bittet sie von Amerika aus, sich um ihre jüngere Schwester Ava zu kümmern, die nach einem Unfall in einem Frankfurter Krankenhaus liegt.

Schon bald merkt Bärbel Schäfer bei ihren Besuchen, dass Avas ablehnende Art ein Schutzschild ist. Nach und nach versucht sie die dicken Mauern, die Ava um sich errichtet hat, zu durchdringen und wird dabei mit sich selbst und ihren Lebensrissen konfrontiert.

Aus unzähligen E-Mails und zahlreichen Treffen hat die Autorin ein sehr einfühlsames Buch geschrieben mit vielen anrührenden, aber auch urkomischen Situationen. Vor allem aber greift sie das häufig tabuisierte Thema „Einsamkeit“ auf und führt den Lesern vor Augen, dass es früher oder später alle angeht. Die über 100 Zuhörer im Bürgersaal waren sehr berührt und nachdenklich, bei allen war großer Respekt vor dem Thema Einsamkeit zu spüren. Trotz des ernsten Hintergrunds erlebten die meisten Besucher einen wunderbaren Abend, der mit viel Applaus endete.

Auch die nächste Lesung ist einer Journalistin gewidmet: Pia Rolfs, Redakteurin bei der „Frankfurter Neuen Presse“, liest am Samstag, 28. September, um 19.30 Uhr im Blauen Saal im Rathaus I in Vockenhausen aus ihrem Buch „Wer lacht, lebt noch“. Sie hat darin ihre schönsten Kolumnen aus 25 Jahren Frankfurter Neue Presse zusammengestellt. Am Samstag, 12. Oktober, liest die Eppsteiner Autorin Karin Seemayer um 19.30 Uhr in der Pfarrscheune in Ehlhalten aus ihrem Buch „Bergleuchten“ über den Bau des Gotthardtunnels. Sie verknüpft die Geschichte des Jahrhundertbauwerks mit dem Schicksal zweier Liebender.

Julia Finkernagel ist am Freitag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr zu Gast im Bürgerhaus in der Rossertstraße. Sie liest aus ihren neuen Reise-Erzählungen „Immer wieder ostwärts“ über ihren Weg über das Baltikum weiter nach Osten in den russischen Winter mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau zum Baikalsee.EZ

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