Noch vor Aufkündigung des Dreierbündnisses in der Bundesregierung und unabhängig von den Spekulationen um Neuwahlen zum Bundestag, legten die Stadtverordneten den 25. Mai als Wahltag fest und für eine Stichwahl, falls notwendig, den 15. Juli. Bürgermeister Alexander Simons Amtszeit endet in einem Jahr, am 13. November 2025. Neuwahlen sollten frühestens sechs, spätestens drei Monate vor Ende der Amtszeit anberaumt werden. Dass Alexander Simon zum dritten Mal antreten will, kündigte der Christdemokrat schon vor einem Jahr in der Mitgliederversammlung der CDU an – sofern ihn seine Fraktion erneut als Kandidat aufstellen wolle. Dies gilt als so gut wie sicher. Dennoch will Simon sich erst nach der Mitgliederversammlung am 22. November über Pläne und Projekte für eine dritte Amtszeit äußern.
Bisher stellte noch keine der anderen Fraktionen einen Gegenkandidaten auf. Die FWG als größte Oppositionsfraktion will über das Thema in der nächsten Mitgliederversammlung „ganz offen diskutieren“, sagte Fraktions-Chef Magnus Fischer, ein Kandidat oder eine Kandidatin gebe es bis jetzt jedoch nicht. Ähnlich sieht es bei der SPD aus. Einen Kandidaten oder eine Kandidatin aus Eppstein könne die Partei nicht stellen, um jemand auswärtigen bekannt zu machen, fehle die Zeit.
Die FDP will das Thema bei der nächsten Sitzung des Ortsverbands diskutieren. Anders als bei der vorigen Wahl gebe es bislang weder jemand aus den eigenen Reihen noch einen externen Kandidaten, sagte Pressesprecher Thomas Uber. 2019 stellte sich die damalige FDP-Stadtverordnete Nadja Gneupel als Bürgermeisterkandidatin der FDP mit Unterstützung der SPD zur Wahl. Von den Grünen, seit zwei Wahlperioden Kooperationspartner der CDU und gemeinsam mit dieser in der Mehrheit, lag bis Redaktionsschluss noch keine Stellungnahme vor. bpa
Kommentare