Lebkuchenherzen für einen guten Zweck und Feuerzangenbowle

Gemütliches Beisammensein beim Adventsmarkt der Vereine.Foto: Beate Schuchard-Palmert

Gemütliches Beisammensein beim Adventsmarkt der Vereine.Foto: Beate Schuchard-Palmert

Mit seinem kleinen aber feinen Adventsmarkt setzen Niederjosbachs Vereine seit zehn Jahren die Tradition des „Gusbacher Tännchens“ fort. Diesmal fehlten krankheitsbedingt einige Stände. So wurden Helene Hofmanns handgenähte Puppen und Blumenkinder vermisst.

Auch der Eine-Welt-Kreis sagte kurzfristig ab. Dafür reiste Gabriele Sutor mit einem vollgepackten Koffer mit dem Bürgerbus aus Eppstein an und baute ihre rustikalen Keramikschalen, Tassen, Vasen und Platten auf – und frohlockte: „Nur eine Tasse hat beim Transport eine Macke am Rand bekommen, der Rest ist ganz geblieben.“ Andrea Sehr, die Vorsitzende des Vereinsrings, freute sich über die spontane Zusage und die kreative Handwerkskunst. Nebenan gab es Niederjosbacher Honig von der „kleinen Landimkerei“ und ein paar Stände weiter Handgenähtes von Kathrin Kilb. Besonders gut gefielen ihre mit traditionellen Bembelmustern beflockten Kissen und Taschen.

Der Obst- und Gartenbauverein bot als Geschenkideen selbst gemachten Apfelessig und das Vordertaunus-Kochbuch an. Besonders gefragt waren an diesem Tag jedoch die Champignonpfanne, heißer Apfelsaft und Apfelwein, verriet die zweite Vorsitzende Jessica Dörr.

Der Gusbacher Carneval Club und Ortsvorsteher Christian Striedter haben sich eine besondere Aktion ausgedacht und verkauften an diesem Tag Lebkuchenherzen zugunsten der Eppsteiner Weihnachtshilfe. Am Nachmittag waren alle Lebkuchenherzen weg. Die Einnahmen in Höhe von 50 Euro werden noch diese Woche an die Bürgerstiftung überwiesen, damit das Geld aus der Weihnachtshilfe noch vor Weihnachten an bedürftige Menschen in Eppstein verteilt werden kann.

Beim Heimat- und Geschichtsverein waren die selbst gebackenen „Schneebälle“ mit Kokosmantel von Margit Kornmann besonders beliebt. Die Taunusliebe ergänzte mit selbstgebackenem Kuchen und Muffins das süße Angebot. Um die Mittagszeit standen die Besucher jedoch am Bratwurststand der Sportler in der Versorgungshütte Schlange. In der Hütte der Feuerwehr boten Kinder- und Jugendfeuerwehr Pulled Pork und Falafel-Pita an, sowie selbst gebackene Plätzchen und originelle Baumanhänger aus alten Feuerwehrschläuchen. Ein Klassiker seit etlichen Jahren ist die Feuerzangenbowle der Einsatzabteilung – zubereitet mit einem Zuckerhut und Rum, mit Nelken gespickten Orangenscheiben und Zimtstangen. Die fertige Bowle dampfte im Kessel über der Feuerschale und war heiß begehrt.

Überall neben und vor den Ständen auf beiden Ebenen des Dorfplatzes standen die Besucher in Grüppchen zusammen und plauderten.

Am Nachmittag öffnete die St. Michael-Kirche und lud als „Lichterkirche“ mit Kerzenlicht zum Innehalten und Ausruhen ein. Zum Abschluss versammelte sich der Bläserchor auf dem Platz und ließ weihnachtliche Musik erklingen.

Schon am Samstag läutete Familie Bendl mit ihrer Hof-Weihnacht auf dem Aussiedlerhof das zweite Adventswochenende ein, allerdings mit verregnetem Auftakt um die Mittagszeit. Dafür füllte sich der Hof am Nachmittag. Die beliebten Galloway-Bratwürste hatten ernstzunehmende Konkurrenz erhalten: Die Galloway-Burger nach einem Rezept von Tom Bendl waren ruck-zuck ausverkauft. Der 19-jährige Sohn von Ina und Michael Bendl macht gerade eine Ausbildung zum Metzger. Die Kinder durften Schafe streicheln, während die Eltern einen Weihnachtsbaum aussuchten. Gegen 16 Uhr traf der Nikolaus ein und verteilte Mandarinen, Äpfel und Schokolade an die Kinder.bpa

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