Alternative Taunus-Rundfahrt Nationalsozialismus im Taunus
Im Taunus gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten, die aber heute fast niemand mehr kennt. Mit der „Alternativen Taunus-Rundfahrt“ erinnert die Katholische Erwachsenenbildung Taunus (KEB) daran.
Ausgangspunkt und Beginn für die Rundfahrt am Samstag, 6. Juli, ist der Ort des früheren Führerhauptquartiers „Adlerhorst“ in Ziegenberg (Ober-Mörlen) und Wiesental (Butzbach), Hitlers größtem Hauptquartier auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik.
Die zweite Station der Rundfahrt ist Schloss Kransberg, die Dependance von „Adlerhorst“. Kurz vor Ende des Weltkrieges sollten hier noch Häftlinge einen Fluchtstollen in das Bergmassiv unter Schloss Kransberg bauen.
Als dritter Halt wird der „Hasselborner Tunnel“ bei Grävenwiesbach, ganz im Norden des Hochtaunuskreises, angefahren. Der über 1300 m lange Eisenbahntunnel wurde 1939 zum „Führertunnel“ als bombensicherer Unterstand für den Sonderzug von Hitler.
Als letzte Station wird das Gelände des früheren Flugplatzes Merzhausen angefahren. Dort wurde seit 1937 ein sogenannter Einsatzhafen der Luftwaffe gebaut. Merzhausen war zudem Flugplatz des Führerhauptquartiers „Adlerhorst“. Der Bad Homburger Lokalhistoriker Bernd Vorlaeufer-Germer berichtet anschaulich und mit immensem Detailwissen über historische Zusammenhänge.
Die Teilnahme an der Rundfahrt kostet 30 Euro, Jugendliche und Kinder zahlen 15 Euro, zahlbar per SEPA Lastschrift. Zusätzlich werden 5 Euro für den Besuch von Schloss Kransberg vor Ort entrichtet.
Eine vorherige Anmeldung per E-Mail bis zum 1. Juli ist notwendig an keb.hochtaunus[at]bistumlimburg[dot]de oder telefonisch (0 69) 8 00 87 18-4 70.
Bei der Anmeldung muss eine Haltestelle angegeben werden: 8.30 Uhr von Hofheim (Bahnhof, Busbahnhof), 9 Uhr in Bad Homburg (Bahnhof, Busbahnhof) oder 9.30 Uhr in Wehrheim. Ende der Rundfahrt ist gegen 18 Uhr.